Der visuelle Virus greift an: zum letzten Meetup in Hamburg kamen etwa 80 Leute in die kreativen Hallen der Digitalagentur SINNERSCHRADER. Ein großes Dankeschön, dass ihr für Hamburgs visuelle Denker Eure schönen Räume und leckeren Getränke bereit gestellt habt! Diesmal haben wir alle Besucher gebeten, ihren heißesten visuellen Tipp abzugeben, um an einer Verlosung teilzunehmen. Zu gewinnen gab es die Deutsche Erstausgabe des visuellen Klassikers von Mike Rohde: Das Sketchnote Handbuch. Wie wir an das Buch gekommen sind? Ralf Appelt hat auf einer Doppelseite seine persönlichen Tipps zum Thema Sketchnotes für die Leser zusammengefasst – ist ja klar, dass er eins für unsere vizthink Community bekommen hat. Herzlichen Dank in diesem Zusammenhang an den mitp-Verlag für die Bereitstellung des Buches! Wir gratulieren dem glücklichen Gewinner Malte.
Die Hauptattraktionen des Abends waren Christoph Scheyk und Jeanine Reble
Christoph ist IT-Berater und nutzt die Bildsprache, um mit seinen Kollegen komplexe Sachverhalte zunächst einmal für sich selbst herunter zu brechen. Die in Frage kommenden Lösungsansätze werden den Kunden dann zusätzlich zum professionellen Angebot durch ein selbst gezeichnetes Bild näher gebracht. Mit Hilfe von Bildern kann Christoph uns auch schnell den Unterschied zwischen klassischer und agiler Softwareentwicklung verdeutlichen. Alles natürlich mit Tonspur. Ich sag’ immer, es geht hier um die Liebeshochzeit aus Bild und Text/Ton. Und durch den Einsatz der emotionalen Bildsprache hebt sich Christophs Beratung von anderen ab. Toll, dass Christoph uns noch verrät wie er den gleichmäßig farbigen Hintergrund auf seine Flipcharts gezaubert hat: er reibt einfach etwas Softpastell Kreide auf ein Stück Klopapier und trägt dann in kreisförmigen Bewegungen die Farbe auf das Papier auf. So krümelt es weniger als wenn man die Kreide direkt übers Papier zieht und dann verreibt.
Jeanine berät auch mit Bildern: bei ihr geht es aber nicht um IT sondern um Menschen. Visuelles Konfliktmanagement nennt sie das. „Konflikte sind verunglückte Wünsche,“ erklärt Jeanine. Und durch den Einsatz von Bildern, z.B. eine Seefahrt-Metapher, hebt man Konflikte auf eine andere Ebene, so dass sie leichter gelöst werden können. Interessant ist, dass solche Metaphern auch manchmal ein Eigenleben entwickeln. Etwa weil die Teilnehmer den Leuchtturm ganz anders interpretieren als es von der Systemischen Organisationsentwicklerin angedacht war.
Nach so viel Inspiration öffnen wir uns erst mal ein paar Kaltgetränke, die uns von unserem großzügigen Gastgebern bereit gestellt wurden.
Alle Fotos vom vizthink Meetup #4 gibt’s hier.
Das nächste vizthink meetup soll bei Euch in Hamburg oder Berlin stattfinden?
Schreibt uns: moin@vizthink.de
In Hamburg geht es am 14. Mai 2014 weiter. Dann geht es um den visuellen Lebenslauf.
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